Ingenieurskunst und IT gehen in der Automobilindustrie aktuell eine enge Verbindung ein – alles im Rahmen von Megatrends wie Digitalisierung, Vernetzung und Big Data. Wenn sich Flottenchefs dann auf neue digitale Services von maßgeschneiderten Konnektivitätslösungen einlassen, profitieren sie clever von zahlreichen Vorteilen der Vernetzung.
Diese senken vor allem die Kosten und erhöhen gleichzeitig erheblich die Sicherheitsstandards für Fahrer wie Fuhrparkmanager. Alle Daten werden dafür direkt aus dem Fahrzeug generiert, gesammelt und in einem Portal aufbereitet.
Monitoring für effiziente Prozesse
Dank Monitoringservices und Reportings lassen sich diese Daten zu Fahrzeugen und Wartungen kontinuierlich beobachten und für langfristige Analysen und mehr Potenzial in den Prozessen auswerten. Viele standardisierte Abläufe im Fuhrparkmanagement laufen einfacher und effizienter. Auf mögliche Störungen können Flottenchefs proaktiv und schneller reagieren, bevor es zu Ausfällen kommt. Kunden erhalten so zum Beispiel direkt die Ankunftszeit des Fahrers. Die Tourenplanung ist dank Echtzeitübersicht und Karten der aktuellen Standorte wesentlich effizienter.
Unkomplizierte Kommunikation
Dank Messengerdiensten nehmen Fuhrparkmanager leichter mit dem Fahrer Kontakt auf. Er erhält so beispielsweise unkompliziert Aufträge oder anstehende Wartungstermine, meistens direkt über eine App. Wiederkehren- de Ereignisse lassen sich oft automatisch versenden.
Automatisiertes Fahrtenbuch
Praktisch sind ebenfalls elektronische Fahrtenbücher, die das Auto automatisiert und lückenlos führt. Steuerlich profitieren hier Unternehmen wie Mitarbeiter. Und in Bezug auf rechtliche Sicherheit helfen sie dem Fuhrparkmanager. Denn bei Verkehrsdelikten, wie zum Beispiel zu schnelles Fahren, haftet der Halter, in dem Fall das Unternehmen. Wird jedoch kein Fahrtenbuch geführt, kann der Fahrer nicht identifiziert werden. Die Halterhaftung verpflichtet den Fahrzeughalter außerdem, den Zustand der Autos kontinuierlich zu überprüfen.
Dank solcher Pluspunkte sind digitale Assistenten weiter auf dem Vormarsch und leisten einen wichtigen Beitrag für die vernetzte und moderne Mobilität der Zukunft.
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Weitere Informationen finden Sie unter connect-business.net
Überblick nach einem Klick
Marcus Jahn
Key Account Manager Region NRW, Mercedes-Benz Connectivity Services GmbH
Sie sind Spezialisten für Konnektivitätslösungen für Flotten- und Geschäftskunden. Wenn Sie generell darauf schauen – was sind die wichtigsten Faktoren, damit diese erfolgreich funktionieren?
Das Wichtigste ist immer der Mehrwert: Vereinfacht die neue Technik die Arbeitsabläufe? Reduziert sie Kosten in der Flotte, erhöht sie die Sicherheit und senkt sie nachhaltig den Verbrauch? Natürlich ist umfassender Datenschutz ein absolutes Muss. Ich erlebe viele Flottenchefs, die permanent „Brände“ löschen müssen, also reaktiv agieren. Ineffizient müssen sie zum Beispiel viele Daten manuell und mit viel Aufwand aus verschiedenen Quellen zusammensuchen. Deshalb gelingt es ihnen nicht, ihre Flotte strategisch zu steuern. Dafür sollten sie idealerweise ihre Fuhrparkkosten transparent machen. Im nächsten Schritt können sie dann ihre Gesamtbetriebskosten senken.
Ihr Angebot connect business hat verschiedene Produkte und Dienste im Portfolio. Welche sind das und was leisten sie?
connect business bietet eine breite Auswahl an innovativen Diensten für gewerbliche Flottenkunden. Stark nachgefragt ist „Vehicle Monitoring & Maintenance“. Hier erhält der Flottenchef technische Echtzeitdaten wie Kilometerstände, Verbrauch, Servicemeldungen und vieles mehr in einem Portal auf dem Bildschirm. Der Dienst lässt sich auch über eine Schnittstelle in die eigenen Systeme des Unternehmens anbinden. Wichtig ist Flottenchefs, dass das System natürlich keine GPS-Daten der Fahrzeuge überträgt. Entscheidend ist das bei klassischen Pkw-Flotten, die Mitarbeiter teilweise privat nutzen. Im Portfolio sind natürlich weitere Services. Kunden können mit wenigen Klicks für die gesamte Flotte Verkehrsdaten in Echtzeit aktivieren, um Routen dynamisch zu führen. Es gibt digitale Fahrtenbücher, auf Wunsch GPS-Standorte und Kommunikationsdienste zwischen Fahrer und Fuhrparkleiter.
Bis zu welchem Grad können Fahrzeuge nachgerüstet werden?
Nachrüstlösungen sind tatsächlich technisch extrem komplex. Insbesondere, wenn Sie diese hersteller- übergreifend anbieten möchten, wie wir das tun. Unser connect business GENIUS beispielsweise lässt sich fest mit dem Fahrzeug verbauen. Es bietet so gegenüber Lösungen, die zum Beispiel über die OBD2-Schnittstelle funktionieren, deutlich mehr Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit.