Skip to main content
Home » Smart Cities » ZUKUNFT WOHNEN » Ein „Smart Home“ richtig planen
Anzeige
ZUKUNFT WOHNEN

Ein „Smart Home“ richtig planen

Foto: HQuality via Shutterstock

Was ist ein „Smart Home“? Manche denken, möglichst viel mit dem Smartphone bedienen zu können. Das ist womöglich ein „Connected Home“ aber smart ist das nicht. Smart ist ein Home erst dann, wenn es selber weiß, was es wann machen soll. 

Prof. Dr. Michael Krödel 

Leiter des Instituts für Gebäudetechnologie GmbH

Wichtig bei allem ist es, zunächst nicht an die Technik, sondern an den Nutzen zu denken. Machen Sie dazu Folgendes. Stellen Sie sich vor, Sie lebten im Jahr 1850 in einem gutbürgerlichen Umfeld mit Hausangestellten wie Maid oder Butler. Was würden Sie denen als Arbeitsauftrag geben? 

Anzeige


Soll das Haus nur dann geheizt werden, wenn man auch tatsächlich zu Hause ist bzw. kurz vor einer Rückkehr – und jeweils nach persönlichen Präferenzen des/der Anwesenden? Nach welchem Muster sollen Fensterläden geschlossen werden – jeden Tag zu einer festen Uhrzeit oder auch in Abhängigkeit von Sonnenuntergang, Anwesenheit von Personen in den Räumen etc.? Soll der Wasserverbrauch dahingehend überwacht werden, ob womöglich eine Rohrleckage oder ein durchlaufender Spülkasten vorliegt? Sollen Einbruchsversuche erkannt und in diesem Fall Einbrecher verschreckt werden?

Wenn Sie sich ernsthaft Gedanken über mögliche Verantwortlichkeiten von fiktiven Hausangestellten in Ihrer aktuellen Immobilie machen und Ihnen nichts einfällt, brauchen Sie auch kein Smart Home. Sollten Sie aber den Nutzen von dem einen oder anderen für sich erkennen (sei hinsichtlich Sicherheit, Komfort oder Energieeffizienz), dann wissen Sie, warum ein Smart Home für Sie eine gute Sache ist. 

Für den ersten Schritt gibt es einen ganz einfachen, allgemeinverständlichen Fragebogen. Dieser deckt die üblicherweise sinnvollen Anforderungen ab und Sie können für jeden Punkt entscheiden, ob das auch für Sie sinnvoll ist oder nicht. Und falls etwas aus Ihrer Sicht fehlt, gibt es am Ende noch „Joker-Fragen“.

Im einfachsten Fall kann auf Basis dieser Anforderungen ein Auftrag an einen Systemintegrator vergeben werden. Wie der das umsetzt, kann Ihnen als Auftraggeber womöglich egal sein – deshalb sind die zusammengefassten Anforderungen als Vertragsbestandteil so wichtig. 

Wer die Umsetzung selber durchführen möchte oder an weiteren Details interessiert ist, sei auf „Die zehn Gebote einer guten Smarthome-Planung“ verwiesen.

Fazit: Nur wer im Vorfeld weiß, was er/sie will, ist hinterher zufrieden.

Anzeige

Sie möchten mehr erfahren?

Fragebogen: igt-institut.de/smarthome/fragebogen 
Die zehn Gebote einer guten Smart-Home-Planung: igt-institut.de/tipp-des-monats

Next article