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DIGITALE TRANSFORMATION

Die Zukunft kommt nicht erst morgen – sie ist bereits da!

Foto: Vasin Lee via Shutterstock.com

Die digitale Transformation ist in vollem Gange. Die Pandemie wirkte dabei wie ein Katalysator; sie beschleunigte den Prozess noch. Wir haben inzwischen gelernt, was geht, und wissen: Die Zukunft ist bereits da. Es gilt, ihr ohne Angst zu begegnen, mit Offenheit und Optimismus. 

Gerd Leonhard

Zukunftsdenker, Humanist, Keynote-Speaker und Autor

Unter dem Druck der Pandemie, die Gesundheit aller zu schützen, haben wir unsere Arbeitsweise in den vergangenen zwei Jahren rasend schnell verändert. Hybrides Arbeiten, parallel im Büro, im Homeoffice und von unterwegs, ist inzwischen für viele alltäglich. Geschäftspartner*innen, Führungskräfte, Kolleg*innen und Kund*innen treffen wir in der sich transformierenden Arbeitswelt virtuell. Die Vorteile dessen bekommt jeder zu spüren: Unternehmen bleiben Reiseplanung und -kosten erspart, der Umwelt Treibhausgasemissionen. Das sind Veränderungen, die auch in nachpandemischen Zeiten Bestand haben werden. 

Die digitale Transformation ist unaufhaltbar.

Die digitale Transformation ist unaufhaltbar. Sie ist keine Zukunftsmusik, sondern realer Wandel. Sie rüttelt an eingefahrenen Strukturen und Konzepten. Wer zögert oder gar abwartet, was die anderen Marktakteure machen, verliert den Anschluss – Machen ist angesagt. Jetzt ist die Zeit, in der die Zukunft gestaltet wird. Das erfordert ein Umdenken aller, insbesondere der Führungspersonen: Wer seinen Teams die Wahl des Arbeitsortes und der Tageszeit lässt, zu der gearbeitet wird, der muss sich von der Idee verabschieden, alle Fäden in der Hand zu haben. Vertrauen ist nötig. Zugleich muss ein neues Regelwerk für die soziale Gestaltung von Arbeit geschrieben werden – und zwar global. Denn mit der Chance, von jedem Ort aus arbeiten zu können, internationalisieren wir das Arbeitsleben. 

Die digitale Technik entwickelt sich in einem nie da gewesenen Tempo, mitzuhalten bedeutet auch, dass Führungskräfte anders mit Ressourcen und Budgets umgehen. Effizienz ist längst nicht mehr das Maß aller Dinge, vielmehr geht es um kreative Ergebnisse, die verantwortungsvoll erzielt werden: gegenüber den Mitmenschen und der Umwelt. Die Dekarbonisierung treibt die digitale Transformation an, sie muss Weg und Ziel sein. 

Unternehmer*innen müssen heute mehr denn je vorausschauend handeln. Sie sollten sich die Zeit nehmen, angstfrei, offen und optimistisch auf das zu schauen, was da noch kommt. Sie müssen sich dabei immer gewahr sein, dass sie mit einem Bein in der Gegenwart und mit dem anderen in der Zukunft stehen. 

Erfahren Sie mehr über Gerd Leonhard:

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