Wir stehen vor einer neuen Ära der Mobilität, angetrieben durch globales Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und Klimawandel. Gleichzeitig sind die Erwartungen an Elektrifizierung, Automatisierung, Komfort und verlässliche Konnektivität hoch. Welche Rolle übernehmen Halbleiter bei der Gestaltung der Mobilität?
Das Mooresche Gesetz berichtet uns von rapidem Wachstum in der Leistung von Mikroprozessor-Chips, die sich etwa alle zwei Jahre verdoppelt. Unser alltägliches Leben ist der Beweis: Computerchips, gestalten die Zukunft. Was wir mit ihnen tun, verändert unsere Welt mit stetig beschleunigendem Tempo. Roboter-Taxis und sprechende Autocomputer waren einst Stoff aus Science-Fiction. Heute sind autonome Fahrzeuge und künstliche Intelligenz nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken.
Sie können technische Lösungen sein für die effiziente Bewältigung städtischer Verkehrsbelastung und auch zur Bekämpfung von Umweltproblemen und dem Klimawandel beitragen.
Die Grundbausteine dieser Entwicklung sind Halbleiter. Diese kleinen Komponenten treiben technologische Innovationen voran. Sie tragen dazu bei, Mobilität nachhaltiger zu gestalten, sei es durch effiziente elektrische Antriebe, intelligente Verkehrsleitsysteme oder vernetzte Fahrzeugflotten. Infineon Technologies, ein führender Hersteller von Halbleitern, ist ein wichtiger Wegbereiter für diese Transformation des Mobilitätssektors.
Antrieb für die ökologische Verkehrswende
Der Übergang vom Verbrennungsmotor zu umweltfreundlichen Alternativen gewinnt an Fahrt. Handlungsbedarf besteht nicht nur, weil die Reserven fossiler Kraftstoffe zur Neige gehen, sondern auch und vor allem, weil deren Verbrennung zu viel CO2 erzeugt. Über 20 Prozent der globalen CO2-Emissionen entfallen auf den Verkehr, während der Anteil des in der Verkehrswirtschaft genutzten Stroms bislang nur ca. zwei Prozent (IEA Report 2022) beträgt. Das Potenzial für Elektrifizierung im Verkehrssektor ist enorm und Halbleiter sind das Herz der Elektrifizierung und der ökologischen Verkehrswende.
Halbleiterlösungen ermöglichen erst die Transformation hin zu sauberer, sicherer und intelligenten Mobilität – über alle Verkehrsmittel und -wege hinweg, ob auf der Straße, der Schiene, in der Luft oder auf dem Wasser.
Die Verfügbarkeit eines breiten, erschwinglichen Angebots an Elektrofahrzeugen mit möglichst hoher Reichweite ist der Schlüssel für die Einführung von Elektrofahrzeugen auf dem Massenmarkt. Auch Ladeinfrastruktur ist dazu nötig; die meisten Länder bauen ihr Netz an öffentlich zugänglichen Ladestationen weiter aus.
Der Erfolg dieser Bemühungen ist sichtbar, die Zulassungszahlen für Elektrofahrzeuge wachsen seit Jahren. Doch erst eine vollständig umgesetzte Energiewende hin zu erneuerbaren Energien macht Mobilität auch wirklich grün.
Sicherheit und Nutzererlebnis in allen Fahrzeugen
Verlässliche Elektronik ist unerlässlich, um Sicherheit und Vertrauen in neue Verkehrsmittel zu fördern. Die Sicherheit von Fahrzeugen hat oberste Priorität, um das Wohlergehen aller Verkehrsteilnehmer zu schützen. Starke Konnektivität und eine digitale Infrastruktur ermöglichen die gewünschte Autonomie, während Cybersicherheit den umfassenden Datenschutz sicherstellen sollte. Das nahtlose Zusammenspiel von Funktionen und Aktionen schafft dabei ein einzigartiges Nutzererlebnis und steigert die Akzeptanz. Kontaktlose Technologien ermöglichen bequemen Ticketkauf für Bus und Bahn, sicheres Bezahlen im Auto oder den einfachen Zugang zu gemeinsam genutzten Fahrzeugen, z. B. im Car- und Bike-Sharing.
Ultrabreitbandtechnologien (UWB) sind in der Lage, äußerst präzise Echtzeitortungsdaten zu liefern. Dies ermöglicht eine optimierte Kontrolle des Personenstroms in Zügen und Bussen und erhöht den Durchsatz, indem mehr Daten in einem bestimmten Zeitraum verarbeitet werden können.
In einer vernetzten Mobilitätswelt schaffen solche Technologien ein sicheres, nahtloses und nutzerfreundliches Reiseerlebnis für alle Verkehrsteilnehmer.
Auf dem Weg zu intelligenten Verkehrslösungen
Rund 90 Prozent der Innovationen im Automobilbau basieren bereits auf Mikroelektronik. Die Systemlösungen von Infineon ermöglichen es Fahrzeugen, ihre Umgebung wahrzunehmen, Daten zu analysieren, angemessen zu reagieren und mithilfe fortschrittlicher Fahrassistenzsysteme (ADAS – Advanced Driver Assistance Systems) Aufgaben des Fahrers zu übernehmen, wie beispielsweise Geschwindigkeitsregelung, Spurhalteassistenz, Müdigkeitswarnung und Stauassistent. Das Ziel von ADAS ist es, einerseits der „Vision Zero“ näherzukommen, die darauf abzielt, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Verkehrsunfälle zu vermeiden. Andererseits tragen ADAS zur Verbesserung der Verkehrseffizienz bei, indem sie den Verkehrsfluss optimieren, den Kraftstoffverbrauch reduzieren und den CO2-Ausstoß verringern. Ein adaptiver Tempomat kann beispielsweise dazu beitragen, den Verkehr gleichmäßiger fließen zu lassen.
ADAS sind eine Vorstufe zum autonomen Fahren und bilden die Grundlage für die Entwicklung autonomer Fahrzeuge. Autonomes Fahren wird in verschiedene Stufen (Levels) unterteilt, die von Level 0 (keine Automatisierung) bis Level 5 (vollständige Automatisierung) reichen. In Zukunft sollen autonom fahrende Fahrzeuge (Level 4 und 5) auf die Straße kommen, vor allem im gewerblichen Bereich. Sie werden die Sicherheit im Straßenverkehr und die Effizienz im Güterverkehr weiter erhöhen.
In dieser spannenden Phase der Entwicklung spielen Halbleiter die entscheidende Rolle. Die Innovationskraft der Halbleiterindustrie wird einen bedeutenden Beitrag leisten, um die Mobilität von morgen grün, sicher und intelligent zu gestalten.
Infineon ist ein vertrauenswürdiger Partner und bietet alle relevanten Bestandteile für zuverlässige Systeme – funktionale Sicherheit, Cybersicherheit, innovative Produkte, Systemverständnis und operative Exzellenz.
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