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Home » Future of Defence » Eine neue Dimension frühzeitiger Drohnenerkennung
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Immer mehr Nationen sehen sich mit dem Einsatz von Drohnen in militärischen Konflikten konfrontiert. In der Ukraine erleben wir zurzeit eine neue Qualität von Krieg. Russland setzt mit Sprengstoff beladene Kamikaze-Drohen ein, die klein und günstig sind und dennoch über eine große Reichweite verfügen. Diese Drohnen sind wegen ihrer geringen Radarsignatur von der Luftabwehr nicht oder nur sehr schwer zu erkennen.

Services & Bereiche von Thales

Aus deutscher Entwicklung und Produktion von Thales stammt das Ground Observer 20 Multi Mission Radar, kurz GO20 MM. Durch die einzigartige Kombination von Boden- und Tiefflugüberwachung innerhalb eines einzigen Überwachungsgeräts, bietet das Radar eine außergewöhnlich frühzeitige Drohnenerkennung und automatische Zielklassifizierung. Die Leistungsfähigkeit dieses Radars liegt darin, Bedrohungen auch in schwer zu überblickendem, verdecktem Gelände zu erfassen – Situationen, in denen klassische Flugabwehrradare Schwierigkeiten haben.

Lageerkennung ist auf dem Gefechtsfeld von entscheidender Bedeutung, um im taktischen Vorteil zu bleiben. Durch die zunehmende Geschwindigkeit in der Technologieentwicklung wird das auf die Probe gestellt. Die ständige Weiterentwicklung der Möglichkeiten unbemannter Flugsysteme in Bezug auf Autonomie, Nutzlast und ständig veränderter Bauart, erhöhen das Ausmaß dieser Bedrohung tagtäglich. Systeme haben oft unterschiedliche Missionsprofile, die ein unterschiedliches Wirken erfordern. Das GO20 MM ist in der Lage diese Profile zu erfassen.

Durch Abdeckung des kompletten Spektrums an Bedrohungen im Einsatz liefert das GO20 MM eine lückenlose 360°-Abdeckung mit dreidimensionaler Zielerfassung (Entfernung, Richtung und Höhe). Die erfassten Ziele werden von einer KI automatisch klassifiziert. Ein angestrebter Selbstlernprozess soll zukünftig helfen, das Klassifizierungsspektrum zu erweitern. Zusätzlich kann dem Bediener eine akustische Signatur des erfassten Objektes zur zusätzlichen Verifikation überspielt werden, um diesen Lernprozess zu unterstützen.

Das Radar arbeitet mit kurzen Aktualisierungszeiten, die eine schnelle Erkennung und automatische Klassifizierung von Drohnen, Infanterie und beweglichen Plattformen ermöglichen, noch bevor diese eine reale Bedrohung darstellen. So werden zusätzliche entscheidende Sekunden für mögliche Gegenmaßnahmen gewonnen. Dank seiner kompakten Größe und seinem modularen Aufbau ist das GO20 MM leicht zu transportieren und kann innerhalb von wenigen Minuten auf- bzw. abgebaut werden, so dass es für einen neuen Einsatz schnell verlegt werden kann. Mit seinem 6er-Pack-Akku versorgt das GO20 MM Einsatz- und Spezialkräfte stundenlang mit lückenlosen Zieldaten. Mit der Abwendung von der Generatoroption hat Thales dafür gesorgt, dass das GO20 MM geräuschfrei betrieben werden kann. Eine geringe Radiosignatur erschwert die Aufklärung.

Durch eine einfache Benutzer-Schnittstelle kann man eine Bedrohung automatisch erkennen, lokalisieren, Geschwindigkeit sowie Richtung feststellen und so wertvolle Zeit für Entscheidungen gewinnen – ein wesentlicher Vorteil.

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