Skip to main content
Home » Future of Defence » Verteidigung neu gestalten – der Software-Defined-Defense-Ansatz der IBM
Sponsored

An der Verteidigungsfähigkeit Deutschlands sind bei weitem nicht nur Rüstungsunternehmen beteiligt. Auch die IBM trägt einen wesentlichen Teil zur Resilienz des Landes bei, indem sie die Bundeswehr durch eine Kombination aus fortschrittlicher Hardware und innovativer Software unterstützt. Auf der AFCEA Fachausstellung in Bonn wird die IBM verschiedene Aspekte rund um das Thema Software Defined Defense mit anschaulichen Beispielen präsentieren. Wir baten Jörg Kunz, Managing Client Partner, German Defense & Intelligence, IBM Consulting und Christoph Merkert, Managing Director – Defense bei IBM /Technology um einen Preview.

Wir denken lösungsorientiert. Die Chance liegt darin, die wehrtechnische Industrie näher an die Bundeswehr zu bringen und die IT-Industrie sowie alle Partner zu vernetzen, um gemeinsam mit einer agierenden Bundeswehr schnell innovative Lösungen zu entwickeln.

Christoph Merkert

Managing Director – Defense bei IBM /Technology

Jörg Kunz

Managing Client Partner Cluster Lead German-Defense & Intelligence, Leiter Standort Bonn, IBM Consulting

Schon seit Jahren basiert die IBM-Strategie auf zwei Hauptsäulen: Cloud-Infrastruktur und Künstliche Intelligenz. Wenn wir zurückblicken, hat IBM vor über zehn Jahren mit dem Watson-Projekt Pionierarbeit geleistet.

Herr Kunz, Herr Merkert, wie kann Software Defined Defence die Verteidigung von Deutschland resilienter machen und die Verteidigungsfähigkeit erhöhen?

Jörg Kunz: Insbesondere in den letzten zwei Jahren hat man in Summe festgestellt, dass es in der Verteidigungsfähigkeit Lücken gibt, die so schnell wie möglich geschlossen werden müssen. Ein Zeitfenster von fünf oder zehn Jahren für die Entwicklung dieser Fähigkeiten wäre in der aktuellen Situation zu lang. Es braucht moderne Lösungsansätze.

Christoph Merkert: Es ist notwendig, dass man dafür moderne Möglichkeiten nutzt. In der Automobilbranche zum Beispiel erhalten Fahrzeuge durch SoftwareUpdates neue Fähigkeiten, ohne dass man auf ein neues Modell warten muss. Ähnlich muss es auch in der Verteidigung funktionieren. Dafür benötigt man eine digitale Plattform und Lösungen, die über traditionelle Hardware hinausgehen.

IBM ist ein wichtiger Partner der Bundeswehr. Können Sie uns einen Einblick geben, welche Aufgabe die IBM erfüllt?

C. Merkert: Wir setzen auf offene, modulare und sichere Architekturen mit standardisierten Schnittstellen. Diese ermöglichen der Bundeswehr, den Fokus auf datengetriebene Ansätze und zukünftige KI-Fähigkeiten zu setzen.

J. Kunz: IBM ist seit den 1960er Jahren strategischer IT-Partner der Bundeswehr, fast von Anfang an, und hat die Bundeswehr zunächst in den Bereichen Rechenzentren, PCs und Netzwerke, später auch Anwendungsentwicklung und -management unterstützt. IBM bringt auf der einen Seite innovative Digitalisierungslösungen mit eigener Hard- und Software sowie selbst entwickelte Lösungen mit ein. Gleichzeitig agiert IBM als Integrator und verbindet eigene und fremde Lösungen zu funktionierenden Gesamtsystemen. Wir bauen die Schnittstellen und fügen Einzelsysteme zu übergreifend funktionierenden Plattformen zusammen.

C. Merkert: Uns unterscheidet von anderen, dass wir nicht nur Consulting Services anbieten können, sondern auch Hardware und Software. Wir haben also sowohl die Innovation aus dem eigenen Hause sowie auch die Fähigkeiten, diese Innovation für Kunden umzusetzen.

Entdecken Sie unsere Technologien

Missionsplanung
Quantum Safe
KI und Edge Autonomous
Modernisierung
Wartung von Assets
Beratung bei der Verteidigungstransformation

Wie wirkt sich die aktuelle Sicherheitslage auf Ihre Arbeit aus? Welche Zusammenarbeit gibt es mit anderen Partnern?

J. Kunz: Die Arbeitsweise hat sich insgesamt verändert. Wir handeln nicht mehr isoliert als IBM, wenn wir die Wünsche unserer Kunden erfüllen, sondern wir schalten uns mit anderen zusammen, sehen, was wir haben, was andere auch mitnutzen können. Man muss dazu sagen, dass wir schon immer in einem Ökosystem von Partnern agiert haben. Aber jetzt laden wir auch unsere ehemaligen Wettbewerber dazu ein, sich mit uns zusammenzusetzen, um Kräfte zu bündeln und gemeinsame Lösungen zu finden, um die aktuellen Herausforderungen meistern.

Welche Vorteile ergeben sich aus dieser veränderten Arbeitsweise?

C. Merkert: Wir denken lösungsorientiert. Die Chance liegt darin, die wehrtechnische Industrie näher an die Bundeswehr zu bringen und die IT-Industrie sowie alle Partner zu vernetzen, um gemeinsam mit einer agierenden Bundeswehr schnell innovative Lösungen zu entwickeln. Das ist besonders im Kontext der Software Defined Defence wichtig.

Spielt Edge Computing im militärischen Kontext eine Rolle?

C. Merkert: Edge Computing ist entscheidend, da es uns ermöglicht, Rechenzentrums-Kapazitäten dorthin zu verlagern, wo sie benötigt werden, zum Beispiel in Krisengebiete. Die IBM bietet Lösungen an, die diese Technologien vollständig managen und ausrollen können. Das Prinzip ähnelt dem Over-the-Air-Update, das wir aus dem zivilen Bereich kennen, nur eben im militärischen Kontext.

Können Sie uns mehr über aktuelle Strategien erzählen?

J. Kunz: Schon seit Jahren basiert die IBM-Strategie auf zwei Hauptsäulen: Cloud-Infrastruktur und Künstliche Intelligenz. Wenn wir zurückblicken, hat IBM vor über zehn Jahren mit dem Watson-Projekt Pionierarbeit geleistet. Watson zeigte, wie KI-Fähigkeiten ausgerollt werden können, um beispielsweise Bilderkennung im Einsatzgebiet zu ermöglichen. Heute nutzen wir diese Technologie weiter, zum Beispiel im Bereich der Krisenfrüherkennung durch semantische Suche und Prognosen krisenhafter Entwicklungen.

C. Merkert: Wichtig ist zu betonen, dass IBM Lösungen anbietet, die vollständig On-Premises laufen können. Das bedeutet, dass alle Daten und Prozesse auf eigenen Servern der Kunden ablaufen und nicht über Rechenzentren in den USA geleitet werden. Außerdem setzen wir auf offene Standards, um eine souveräne IT-Infrastruktur zu gewährleisten.

Gibt es Herausforderungen, die Ihre Arbeit behindern?

J. Kunz: Eine Hürde ist die Bürokratie. Die rechtlichen Rahmenbedingungen, wie das Vergaberecht, können pragmatische und schnelle Entscheidungen erschweren. Hier muss die Politik weitere Grundlagen schaffen, um Entscheidungsfreude und Flexibilität zu fördern. Wir brauchen einen experimentellen, agilen Ansatz, bei dem Prototypen schnell getestet und bei Bedarf angepasst werden können.

Und der Fachkräftemangel? Besonders in so spezialisierten Bereichen wie dem Ihren ist das sicher auch ein Thema?

J. Kunz: Das ist richtig, auch der Fachkräftemangel ist eine Herausforderung, besonders im IT-Bereich. Wir suchen ständig nach technischer Expertise, insbesondere in Cloud-Technologien und Künstlicher Intelligenz. Auch ehemalige Soldaten, sind für uns wertvolle Mitarbeiter, denn sie kennen und verstehen die Bedürfnisse der Bundeswehr.

Sie sind Ende Juni 2024 auf der AFCEA vertreten. Können Sie uns verraten, was Sie vorstellen?

C. Merkert: Auf der AFCEA in Bonn werden wir unter anderem demonstrieren, wie wir Software Defined Defence umsetzen. In einem Showcase zeigen wir, wie wir Software über große Entfernungen aktualisieren können, etwa von einem Rechenzentrum in Deutschland aus. Zudem werden wir unsere Bemühungen im Bereich Cloud-Technologie und offene Standards zeigen.

Daten Zusammenbringen, um Sie mit KI zu analysieren

Carsten Dieterle

Principle Account Technical Leader Defense (IBM Technology)

Herr Dieterle, wie ist die Entwicklung im Bereich Software Defined Defence?

Viele bestehende Alt-Systeme müssen gepflegt und weiterhin genutzt werden. Aber es gibt auch neue disruptive Technologien (Cloud, KI, …), die wir auf hybriden Plattformen entwickeln. Die Bundeswehr hat erkannt, dass der Fokus der Plattformentwicklung und Plattformweiterwicklung jetzt vor allem auf dem Softwarestack liegt. Die Entwicklung neuer Systeme und Produktverbesserungen wird in Zukunft primär über Software stattfinden.

Wie funktioniert die Integration bestehender Systeme, die auf unterschiedlichen Basen aufgebaut sind?

Durch Modernisierungsaktivitäten im Software-Stack bringen wir das Thema voran. Heute kann man durch Integrationssoftware und durch einen Enterprise Service Bus Applikationen miteinander verbinden und Daten austauschen. Der große Mehrwert liegt darin, die Schätze in monolithischen Altsystemen und anderen Datenquellen zu nutzen und die Daten zusammenzubringen, um sie mit neuesten Technologien wie KI zu analysieren. Sie ermöglichen Ihren Kunden, auf Daten zuzugreifen, die nicht physisch vor Ort sind.

Wie funktioniert das?

Wir nutzen dazu unsere Lösung für die Datenvirtualisierung. Das bedeutet, dass wir auf Daten zugreifen und Daten verarbeiten können, die an einem anderen Standort liegen, ohne sie physisch zu bewegen. Dies geschieht über gesicherte Kommunikationswege: Unsere Datenplattform ermöglicht den sicheren Zugriff auf diese Daten, die dann verarbeitet und analysiert werden können.

Welche Vorteile hat diese Lösung? Funktioniert sie über Clouds?

Die Hauptvorteile sind Flexibilität, Sicherheit und Interoperabilität. Unsere Software muss nicht zwingend in der Cloud laufen. Wir bieten sie auch On-Premises an, was für Kunden wie die Bundeswehr wichtig ist. Die Bundeswehr hat verschiedene Datenquellen und braucht eine Lösung, um diese Daten zusammenzubringen. Ein Beispiel ist z. B. das Gesamtlagebild für Einsatzkräfte, das verschiedene Informationen integriert, ohne dass die Daten physisch bewegt werden müssen. Dies erfordert flexible und agile Softwarelösungen, die wir bereitstellen.

Wie sieht es mit der Integration von KI in diese Systeme aus?

KI ist ein wichtiger Bestandteil unserer Lösungen. Wir entwickeln KI-Anwendungen, um aus großen Datenmengen wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Generative KI nutzen wir beispielsweise, um wichtige Informationen z. B. aus E-Mails zu extrahieren. Wir setzen dabei auf eine offene, flexible, transparente und ethische nachvollziehbare KI-Plattform, die den Anforderungen unserer Kunden entspricht und die wir den Kunden in verschiedenen Deploymentoptionen bereitstellen. Durch die Integration von kundeneigenen, von IBM entwickelten oder 3. Party LLM ist unsere KI Plattform sehr flexibel und erweiterbar. (Multi Model Strategie)

IBM Deutschland GmbH

Schönaicher Str. 220 | 71032 Böblingen
Deutschland
Mehr erfahren unter:
www.software-defined-defense.de

Next article