Wie moderne Abfallwirtschaft Umwelt und Geldbeutel der Bürgerinnen und Bürger gleichzeitig schont und so die Bürgerzufriedenheit steigert.
Auf kurzen Wegen zur nachhaltigen Verwertung: Wertstoffaufbereitungsanlagen setzen immer stärker darauf, dass sowohl Produkte als auch deren Verpackungen nach ihrem Gebrauch wieder genutzt, zu anderen Produkten umgewandelt oder in Rohstoffe aufgespalten werden. Hauptziel ist es, möglichst viele Rohstoffe zurückzugewinnen, zu recyceln oder – wenn stoffliches Recycling nicht mehr möglich ist – mit den Sortierresten fossile Brennstoffe zu ersetzen und so die Umwelt und das Klima zu schonen.
Die Strategie in der Abfallpolitik entspricht damit den politischen Vorgaben auch auf kommunaler Ebene. Das Motto lautet: „Vermeidung vor Verwertung vor Verbrennung“. Abfallströme werden auf diese Weise intelligenter genutzt.
Viele Wertstoffhöfe gehen damit bereits deutlich weiter als sie laut Gesetzgeber müssten. Denn rechtlich betrachtet muss Hausmüll bisher nicht verwertet werden, ökologisch und ökonomisch macht es aber trotzdem Sinn. Allein in Deutschland betreibt REMONDIS mit seinen sechs Regionalgesellschaften mehrere hundert Anlagen für die Behandlung unterschiedlichster Stoffe.
Über solche Partnerschaften zwischen dem Unternehmen und Städten beziehungsweise Landkreisen ergeben sich neue Perspektiven für die Zukunft. Denn nicht nur fließen die wiedergewonnenen Rohstoffe in den Produktionskreislauf zurück. Die nicht recycylingfähigen Sortierreste, immerhin bis zu 37 % der Gesamtmenge, können als Ersatzbrennstoffe – im Ruhrgebiet etwa für die Zementwerke der Region – verkauft werden. Sie bieten eine weitgehend klimaneutrale Alternative zu fossilen Brennstoffen wie Öl, Kohle oder Gas, die aufgrund der geopolitischen Lage nicht nur knapper, sondern auch immer teurer werden.
Unterm Strich sinken auf diese Weise die Kosten für die Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Entsorgungskosten werden mindestens halbiert, im besten Falle erreichen die Unternehmen sogar einen Überschuss nach Abzug der Sortierungskosten. Rohstoffe werden also einer verlängerten Wertstoffkette zugeführt, es entstehen neue Produkte und diese bringen Geld in das öffentliche Unternehmen und rechtfertigen so die Investition in neue Anlagen.
Aus Sicht der Kommunen ergeben sich somit gleich mehrere Vorteile.
Denn in der Tendenz steigen in vielen Regionen Deutschlands die Abfallgebühren. Ein Grund sind auch die steigenden CO2-Preise. Die politische Entscheidung für eine CO2-Bepreisung im Rahmen des BEHG führt also direkt dazu, dass sich Recycling jetzt lohnt. Denn durch die neuen Vorgaben wird die einfache Verbrennung teurer. Dank der politischen Entscheidung werden so mehr Rohstoffe wieder in den Kreislauf gebracht, weil es sich jetzt wirtschaftlich lohnt. Die Ressource Umwelt und das Klima wird weniger angegriffen und es dürfte deutlich weniger Kohle nachgefragt werden.
Und noch mehr spricht aus Sicht der Städte und Gemeinden für solche Partnerschaften auf Augenhöhe.
Neben dem häufig auf lokaler Ebene fehlenden Know-how für moderne Recyclinganlagen können Kommunen meist auch die hohen Investitionskosten nicht alleine tragen. Abhilfe schaffen Gemeinschaftsunternehmen im Rahmen von Öffentlich-Privaten Partnerschaften. REMONDIS tritt dabei als privater Teilgesellschafter in der Regel mit 49 Prozent der Geschäftsanteile in Erscheinung. Der städtische Partner behält mit 51% die Mehrheitsanteile und damit die Entscheidungshoheit. So bringt der private Partner sein Know-How und Kapital ein, um die kommunale Daseinsvorsorge gemeinsam mit maximaler Effizienz zu leisten. Positiver Nebeneffekt: Für die kommunalen Haushalte ergeben sich dank ÖPP oft neue finanzielle Spielräume. Zudem erhält die öffentliche Hand die Erlösbeteiligung im Rahmen ihrer Anteile.
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