Der Flottenmarkt ist heißumkämpft wie nie, denn im Gegensatz zu den Fahrzeugen für Privatkunden locken für Automobilhersteller hier noch hohe Wachstumsraten.
Der bei den Deutschen so beliebte SUV hatte wegen rigider Fuhrparkrichtlinien in diesem Umfeld allerdings lange Zeit wenig Chancen. Und nach wie vor hat er bei den wichtigen Parametern wie Anschaffungspreis, Spritkosten oder Typeneinstufung der Versicherung oft das Nachsehen gegenüber den klassischen Kombis.
Dennoch kommen die sportlichen Geländewagen immer weiter in den Unternehmensfuhrparks an. Gut etabliert sind die prestigeträchtigen Fahrzeuge bereits in Kleinstflotten mit weniger als zehn Einheiten. Diese profitieren nämlich häufig von einer Car Policy, die weniger streng ist. Aber auch die größeren Unternehmen greifen inzwischen öfter auf SUVs zurück.
Der SUV ist das erklärte Lieblingsauto hierzulande und wird es wohl auch erstmal bleiben.
Denn technologisch haben diese Fahrzeuge enorme Fortschritte gemacht: Statt der zehn Liter Sprit auf 100 Kilometern verbrauchen sie dank umweltfreundlicher Motoren eher fünf oder sechs und in der Hybridversion noch weniger.
In Sachen Kosten kommt auch der positive Faktor Wertstabilität hinzu. Der Wert ist beim SUV nämlich selbst nach Jahren noch höher als beim Kombi. Speziell betrieblich eingesetzte Fahrzeuge sind diesbezüglich sogar mit einem Luxus-SUV besser bedient als mit einem vergleichbaren Oberklassefahrzeug.
Nicht zu unterschätzen ist außerdem der Imagefaktor: Der SUV ist das erklärte Lieblingsauto hierzulande und wird es wohl auch erstmal bleiben. Schließlich ist der Wunsch nach mehr Individualität auch bei Dienstwagen gefragt. Die stets gleiche schwarze Limousine ist dafür wenig geeignet.
Gegen diesen neuen Lifestyle können sich Unternehmen kaum wehren – und weichen Reglementierungen ihrer Car Policy über alle Mitarbeitergruppen hinweg entsprechend auf. Zumal die Geschäftsleitung selbst gern auf diese sportliche und attraktive Alternative zurückgreift.